Grundsätzlich ist eine Kautionsversicherung vor allem in den oben genannten Branchen empfehlenswert.
Die Versicherung sorgt dafür, dass der Bürgschaftsrahmen des Unternehmers nicht unnötig belastet wird. Durch die Versicherung muss dem Auftraggeber vorab keine Kaution geleistet werden. Der Versicherungsnehmer kann demnach auf ein Bank Aval verzichten und weiterhin über seinen gesamten finanziellen Rahmen verfügen.
Aus diesen Gründen sind Kautionsversicherungen vor allem für kleine Unternehmen und Existenzgründer sehr attraktiv.
Auch größere Unternehmen können so ihr Cash Management optimieren.
Die Kautionsversicherung bürgt für verschiedene Fälle von nicht erbrachten/mangelhaft erbrachten Leistungen.
Dabei lassen sich verschiedene Bürgschaften durch die Kautionsversicherung abdecken. Die wichtigsten sind:
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Die Kosten einer Kautionsversicherung werden durch verschiedene, gewerbe- und bedarfsbedingte Kriterien bestimmt.
Die wichtigsten Faktoren dabei sind:
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Höhe des Bürgschaftsrahmens
Die Höhe des Bürgschaftsrahmens, für die eine Versicherungsgesellschaft aufkommt, ist ebenfalls entscheidend für die Berechnung der jeweiligen Prämie.
Bei einer bestimmten Höhe werden, je nach Bonität, zwischen 0,8 und fünf Prozent als Sicherheit verlangt.
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Je nach Dauer eines Auftrages kann die Prämie deutlich steigen.
Denn: Je länger die Fertigstellung und Gewährleistung andauert, desto höher das Risiko, dass das beauftragte Unternehmen während des Auftrages insolvent geht.
Fast täglich erhalten wir Schadensmeldungen, die wir umgehend mit den Versicherungsgesellschaften zusammen bearbeiten.
Die folgenden Beispiele geben einen Einblick in typische Schadensfälle:
Vertragserfüllungsbürgschaft/Gewährleistungsbürgschaft
Ein Maschinenbauer stellt einen Auftrag fertig.
Nach Abnahme des Auftraggebers, beginnt die fünf Jahre andauernde Gewährleistungsfrist für den Maschinenbauer. Dieser müsste für Mängel innerhalb der Gewährleistungsfrist einstehen. Da der Auftraggeber eine Gewährleistungsbürgschaft in Höhe von 8 Prozent festschreiben möchte, wird diese Summe bis zum Ende der Frist von der Rechnungssumme einbehalten. Für die 8 Prozent kommt die Kautionsversicherung auf.
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Vertragserfüllungsbürgschaft/Ausführungsbürgschaft
Ein Fliesenleger erhält den Auftrag, alle Böden einer Reihenhaussiedlung zu legen.
Da der Auftraggeber weiß, dass die Umsetzung viel Zeit in Anspruch nehmen wird, möchte er sich gegen eine mögliche Insolvenz des Fliesenlegers, vor Abschluss des Auftrages, absichern. Er fordert, eine Ausführungsbürgschaft in Höhe von acht Prozent festzuschreiben. Die festgeschriebene Ausführungsbürgschaft wird von der Kautionsversicherung übernommen.
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Ein Maschinenbauer wird mit dem Bau einer technisch besonders aufwändigen und somit teuren Maschine beauftragt.
Da er zum Zeitpunkt viele Aufträge hat, wird der Auftragsabschluss in einem Jahr angesetzt. Der Auftraggeber schließt deshalb eine Vorauszahlungsbürgschaft ab. Somit ist er abgesichert und bekommt seine Anzahlung in Höhe von 35 Prozent der Gesamtkosten zurück, sollte der Maschinenbauer vor Anfertigungsbeginn insolvent gehen.